Oktober

Im Oktober ist die beste Zeit, um Zwiebelblumen (Tulpen, Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Narzissen, etc.) zu stecken. Einjähriger Rittersporn kann jetzt ausgesät werden. Schützt man die Keimlinge ein wenig gegen die Kälte, fällt die Blüte im nächsten Jahr ausgiebiger aus.

Jetzt kann man auch noch Frühlingszwiebeln, Petersilie, Winterkopfsalat, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Winterwirsing, Winterkresse, Kümmel, Feldsalat und Winterportulak für die Überwinterung säen. Nach dem ersten Frost sollten Dahlien- und Cannaknollen ausgegraben und im Keller zur Überwinterung aufbewahrt werden, nachdem sie 1 bis 2 Tage in der Herbstsonne nachgereift sind.

Abgeblühte Stauden sollten nicht zurückgeschnitten werden, da sie Insekten einen willkommenen Winterschutz bieten. Nach dem Laubfall ist die beste Pflanzzeit für Gehölze, Steingartenpflanzen und Rosen. Spätestens jetzt sollte man sich seinen Wintervorrat aus dem Kräutergarten anlegen. Salbei, Thymian, Lavendel und Rosmarin nicht zu kurz schneiden, da dies die Gefahr von Frostschäden erhöht.

Werden Kartoffeln nach der Ernte etwa eine Woche warm und dunkel aufbewahrt, heilen auch kleinere, durch die Ernte bedingte Verletzungen aus. Danach gehen die Knollen bei 5°C in Winterruhe. Um die 0°C und darunter gelagerte Kartoffeln werden süß, um sich durch die Umwandlung von Stärke in Zucker vor Frost zu schützen.

Gemüse und Obst nach Sorten getrennt lagern, da die Haltbarkeit unterschiedlich groß ist. Gemüse, welches für die Lagerung vorgesehen ist, sollte nicht an Regentagen geerntet und einige Tage vor der Ernte nicht bewässert worden sein – dies verhindert die Anfälligkeit gegenüber Schimmel- und Fäulnispilzen. Dass nur absolut gesundes Obst und Gemüse eingelagert wird, sollte sich von selbst verstehen, da eingeschleppte Schädlinge und Pilze schnell den gesamten Bestand verderben können.

Tomaten an der Pflanze nachreifen lassen. Da die Pflanzen bis zum Frost blühen, werden selbst in warmen Jahren nicht alle Früchte reif. Am besten reifen sie nach, wenn die Pflanzen gerodet und kopfüber aufgehängt werden. So können die Speicherstoffe aus den Stängeln noch in die Früchte wandern und deren Aroma verbessern. Herbstlaub ist zum Wegwerfen zu schade! Auf dem Komposthaufen geworfen ergibt es nach gegebener Zeit einen wunderbaren Humus.