Wer auf künstliche Düngemittel verzichten möchte, ist mit einer Brennesseljauche gut beraten, denn sie versorgt die Pflanzen nicht nur mit wichtigen Mineralien, Kalium und Stickstoff, sondern gilt darüber hinaus auch noch als schädlingsabwehrend.
Die Herstellung ist kostengünstig und einfach:
1 kg frische, zerkleinerte Brennesseln werden im Verhältnis 1:10, also mit 10 Litern Wasser angesetzt. Achten Sie darauf, ein Gefäß von passender Größe und mit Abdeckmöglichkeit auszuwählen, da die Brennesseln komplett mit Wasser bedeckt sein sollten. Diese Mischung darf nun ca. 2 Wochen lang ziehen, gären und sich entwickeln. Tipp: Das gerne als unangenehm empfundenee Aroma kann man eindämmen, indem man etwas Gesteinsmehl obenauf streut, denn hierdurch werden die geruchsbildenden Stoffe gebunden.
Es empfiehlt sich, die Jauche täglich durchzurühren.
Sie ist fertig, sobald keine Blasen mehr aufsteigen – nun kann man die vergorenen Brennesseln aussieben, als Mulch oder Kompost verwenden und die Flüssigkeit vergießen. Je nach Gießgefäß empfiehlt es sich, die Jauche vorab noch einmal durch ein Tuch zu seihen, damit Ausgüsse oder Sprühvorrichtungen nicht verstopfen.